Unser Brötchen-Kiosk für Kinder in Südafrika

 

fto_Kiosk1998 war es - damals drückten wir noch in der Klasse 4b die Schulbank – da starteten wir mit unserer Klassenlehrerin Frau Bührig ein ganz besonderes Projekt: Jeden Freitagmorgen verwandelten wir die Milchausgabe in der Goetheschule in einen Brötchen-Kiosk. Brötchen holen, schmieren, mit Käse und Wurst belegen, verkaufen, Einnahmen zählen und verwalten – das alles erledigten wir mit Feuereifer selbst. Schließlich ging es darum, „armen Kindern in Südafrika zu helfen“, wie wir damals stolz den Journalisten von der Nordsee- Zeitung erzählten.

fto_KassierenAnlässlich des Weltkindertages 1998 wurde damals unsere Idee aus der Wiege gehoben. „Wie können wir Kindern in Not helfen?“ lautete unser Thema im Unterricht. Wer die zündende Idee dann hatte, weiß eigentlich keiner mehr, aber am Ende einigten wir uns darauf, Brötchen und Saft verkaufen zu wollen. Unsere Lehrerin Frau Schröter, auch bekannt fto_Schmierenals der „Hilfssheriff“, erzählte uns von einer Kinderklinik in Südafrika, die sie in den Sommerferien besucht hatte. Bald stand fest: Wir wollen das Geld an das „Red Cross Hospital Child & Family Unit“ in Kapstadt spenden. Erste Briefe und Fotos wurden hin- und hergeschickt und zum ersten Mal bekamen wir eine Vorstellung, wem wir da eigentlich mit unseren Käsebrötchen halfen.
 

 

fto_BroetchenFür uns wurde schon bald das Freitag-Morgen-Brötchen-Verkauf-Ritual zum Höhepunkt der Schulwoche – und an der Goetheschule zu einem vollen Erfolg. 1.500 DM nahmen wir damals ein, die mit einer Spende der Commerzbank auf 2.000 Mark aufgestockt wurden. Ein bisschen stolz sind wir schon, wenn wir an unseren Kiosk zurückdenken; auch, weil er bis heute noch weitergeführt wird. Jeden Donnerstag verkaufen Kinder wechselnder Klassen Brötchen in der Pausenhalle. Die Projekte, denen das Geld zugute kommt, haben im Laufe der Jahre gewechselt, der Gedanke „Kinder tun etwas für Kinder“ ist geblieben.

Alexandra Wedl, ehemalige Schülerin der Goetheschule (1995-1999)

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